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GKV-Bündnis in neuer Struktur – Fördermöglichkeiten ab Sommer

Gesundheit und Prävention vulnerabler Personen im Fokus

Die Initiative der gesetzlichen Krankenkassen „GKV-Bündnis für Gesundheit“ wurde zu Jahresbeginn verstetigt. Dafür gründeten die Landesverbände der Krankenkassen und die Ersatzkassen in Rheinland-Pfalz die Arbeitsgemeinschaft Prävention.

Auch zukünftig tritt die Arbeitsgemeinschaft unter der etablierten Marke auf – allerdings mit stärkerer regionaler Betonung: „GKV-Bündnis für Gesundheit in Rheinland-Pfalz“. Sie unterstützt die Krankenkassen bei der Gesundheitsförderung und Prävention insbesondere in den sogenannten Lebenswelten – wie Kommune, Quartier, Kindergarten oder Hochschule – durch die Förderung ausgewählter Projekte und Programme. Dabei liegt der Fokus auf vulnerablen Personen. Niedrigschwellige Angebote und Beteiligung sollen den Einstieg in eine gesunde Lebensweise erleichtern oder erhalten und zu mehr Eigeninitiative führen.

„Das GKV-Bündnis fördert seit 2019 bereits 28 Projekte und Programme regional und landesweit, wie die Bewegungskampagne Ich bewege mich – mir geht es gut! für ältere Menschen, Teamw()rk für Gesundheit und Arbeit für Erwerbslose oder das Schulprogramm Verrückt? Na und!“, berichtet Klaus Wilms von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Die Gesundheitskasse hat die Geschäftsführung im Land übernommen und richtet aktuell die Geschäftsstelle ein. Bis Ende April wird – auch in Abstimmung mit dem GKV-Spitzenverband – das Arbeitsprogramm entwickelt, auf dessen Basis das GKV-Bündnis tätig wird.

„Wir berücksichtigen selbstverständlich die Ziele der Landesrahmenvereinbarung und beziehen andere Gesundheitsakteure in Rheinland-Pfalz mit ein“, betont Ralf Schmidt vom Verband der Ersatzkassen, der Barmer, DAK Gesundheit, KKH, TK, hkk und HEK vertritt. „Dabei wollen wir aber besondere Akzente setzen.“

So fördert das Bündnis vor dem Hintergrund von Klimawandel und Gesundheit als Modellprojekt den ADFC Rheinland-Pfalz beim Aufbau einer Angebotsstruktur von Fahrsicherheitstrainings für Pedelec/E-Bike-Fahrende. „Gerade ältere Personen oder Menschen in hügeligen Regionen kommen oder bleiben damit in muskelbasierter Bewegung“, erklärt Dirk Hertgen von der IKK Südwest das Engagement.

Um die Wahrnehmung im Land zu erhöhen, wird sich das GKV-Bündnis in Rheinland-Pfalz auch an Informationskampagnen beteiligen oder diese initiieren. Zum zweiten bundesweiten Hitzeaktionstag am 5. Juni sind Aktivitäten geplant. „Neben Kindern sind besonders ältere Menschen von Hitze gefährdet – die Anzahl der Hitzetode spricht für sich. Daher stellen wir uns hier auf", berichtet Andrea May vom BKK-Landesverband Mitte, welche das Landespräventionsnetzwerk „Gesund im Alter" moderiert.

Das GKV-Bündnis wird aus Mitteln der gesetzlichen Krankenversicherung finanziert. Dazu gehören in Rheinland-Pfalz auch die Knappschaft und die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau als Landwirtschaftliche Krankenkasse.

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