Vorsicht Hitze!
Es wird wärmer – und immer öfter zu warm. Die Zahl der heißen Tage, an denen die Lufttemperatur über 30 °C steigt, hat sich seit den 1950er Jahren verdreifacht: auf durchschnittlich neun Tage pro Jahr. Auch gibt es immer häufiger so genannte Tropennächte. Das sind Nächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 °C sinkt. Internationale Organisationen melden eine steigende Zahl von hitzebedingten Todesfällen in Europa.
In Deutschland bezifferte das Robert-Koch-Institut (RKI) im Jahr 2024 rund 3.000 Todesfälle aufgrund extremer Hitze, den mit Abstand höchsten Anteil bildeten dabei Menschen über 75 Jahre. Meist führte die Kombination aus Vorerkrankungen und großer Hitze zum Tod, so dass die Hitzefolgen oft nicht als Todesursache genannt werden.
Es ist wichtig, das Bewusstsein für die gesundheitlichen Risiken von Hitze zu schärfen. Seit 2023 gibt es dazu einen jährlichen bundesweiten Hitzeaktionstag, an dem zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen stattfinden. 2025 ist der Hitzeaktionstag am 4. Juni. Informieren Sie sich über die Veranstaltungsangebote.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA; seit dem 13.02.2025 Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit, BIÖG) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit das Informationsportal www.klima-mensch-gesundheit.de erstellt. Hier erfahren Bürgerinnen und Bürger, wie sie Hitzebelastungen vorbeugen können. Fachkräfte erhalten Informationen, um Lebenswelten hitzetauglich zu gestalten und Menschen gezielt in ihrer alltäglichen Umgebung anzusprechen.
Infoportal der LZG
Darüber hinaus sind im Internet zum Thema Hitze und Hitzeschutz zahllose Ratgeber zu finden. Die LZG gibt hier einen Überblick, sammelt die wichtigsten Informationen und bietet hilfreiche Tipps und Links an. Wir möchten Sie dazu ermutigen, sie zu nutzen, um sich selbst und andere wirksam zu schützen – damit wir alle widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen von Hitze werden.
Die Kategorisierung dieses Infoportals orientiert sich an den Themen der vier rheinland-pfälzischen Präventionsnetzwerke: „Gesund aufwachsen“, „Gesund leben und arbeiten“ und „Gesund im Alter“ sowie „Kommunale Gesundheitsförderung“.